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Sommerfest zur Ateliereinweihung 05.09.2023

ANTOINETTE - Flyer für Sommerfest zur Ateliereinweihung September 2023

Tauchen Sie ein in die zauberhafte Welt der Kunst! Die Künstlerin ANTOINETTE ist nach Merseburg zurückgekehrt und in ihr neues Atelier in der Curia nova, Domstraße 15, eingezogen. Dieses aufregende Ereignis möchten wir mit Ihnen feiern!

Machen Sie sich bereit für ein unvergessliches Erlebnis am 05.09.2023 ab 19:00, wenn wir ein bezauberndes Sommerfest zur Ateliereinweihung veranstalten. Diese Gelegenheit bietet Ihnen die Möglichkeit, das Atelier hautnah zu erkunden und in die inspirierende Welt von ANTOINETTE einzutauchen. Aber das ist noch nicht alles – während des Festes eröffnen wir auch die bis zum 17.09.2023 laufende Ausstellung "Magische Welten" von ANTOINETTE. In dieser Ausstellung präsentiert die Künstlerin nicht nur einige ihrer Werke, die in Merseburg entstanden sind, sondern zeigt auch den tiefen Bezug dieser Werke zur Stadt. Außerdem gewährt sie einen Einblick in ihre zukünftigen Projekte. Lassen Sie sich von der Magie der Bilder verführen und feiern Sie gemeinsam mit uns ein bezauberndes Sommerfest.

Diese Veranstaltung, die in Kooperation mit der Stadt Merseburg stattfindet, ist für alle Kunstliebhaber und Neugierige gleichermaßen offen. Keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei. Bringen Sie Ihre Freunde und Familie mit, um gemeinsam diese besondere künstlerische Reise zu erleben.

Die Ausstellung "Magische Welten" können Sie ab Mi bis Fr von 10:00 bis 16:00 Uhr und Sa bis So von 13:00 bis 16:00 Uhr besuchen.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Ausstellung mit kostenlosen Führungen noch intensiver zu erleben:
• Do, 07.09.2023 um 18:00 Uhr
• Sa, 09.09.2023 um 17:00 Uhr
• Do, 14.09.2023 um 17:00 Uhr
• Sa, 16.09.2023 um 16:00 Uhr

Für Gruppen bieten wir individuelle Führungen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten an. Kontaktieren Sie uns unter 0176-83391029 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, um eine Gruppenführung zu vereinbaren.

Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der kreativen Kraft von ANTOINETTE's Kunstwerken verzaubern. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zusammen ein unvergessliches Sommerfest zu erleben!


Mythos Europa auf der NordArt 2023

ANTOINETTE - Flyer für Messe NordArt 2023

Die NordArt 2023 präsentiert erstmals einige der wichtigsten Werke aus meinem Bilderzyklus „Mythos Europa“. Das Titelbild zeigt Zeichnungen, deren Figuren 2,5 Meter groß sind. Die NordArt ist in den letzten 20 Jahren zu einer festen Größe der europäischen Kunstmessen geworden. Auch dieses Jahr werden wieder mehr als 100.000 Besucher*innen aus dem In- und Ausland erwartet. Auf mehr als 20.000m² Hallenfläche und 80.000m² Außengelände werden vom 03.Juni. bis zum 08. Oktober 2023 Kunstwerke internationaler Künstler*innen gezeigt. Es ist also genug Raum und Hängefläche, um einen Teil meines insgesamt 250 Werke umfassenden Bilderzyklus „Mythos Europa“ zu zeigen.


Weltpremiere – ALTAR der EUROPA 3.0 – Kunstmuseum im Metaverse

Grafik Art-Museum im Metaverse

Die Künstlerin ANTOINETTE hat, gemeinsam mit ihrem Technologie-Partner BizzTech, für ihren ALTAR der EUROPA einen fotorealistischen Museumsraum im Metaverse in einer bis heute nicht erreichten Bildqualität erschaffen.
Der ALTAR der EUROPA ist eine physisch vorhandene, 100m² große Zeichnung, die in drei Jahren Arbeit aus Millionen einzelner Bleistiftstriche entstanden ist. Die Bilddichte dieses monumentalen Kunstwerkes eignet sich exemplarisch, um die Leistungsfähigkeit der eingesetzten browserbasierten Multi-Polygon-Technologie zu demonstrieren. Jedes Detail wird sichtbar und es sind Perspektiven und Ausschnitte erlebbar, die bei einem Besuch der physischen Ausstellung nicht erkennbar sind. In diesem virtuellen Raum treffen sich Museumsbesucher*innen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort, mit ihren digitalen Zwillingen, ihren Avataren. Mit ihren Avataren und einem integrierten Übersetzungstool sprechen die Besucher*innen über das, was sie sehen und was sie bewegt, ohne dass eine Sprachbarriere sie einschränkt.

ANTOINETTE schafft damit eine der ersten metaverse-basierten Kommunikationsplattformen für Menschen, die an Bildender Kunst interessiert sind, und hebt die Rezeption ihrer Kunstwerke auf eine neue Ebene.

Die Eröffnung des digitalen Kunstmuseums mit dem ALTAR der EUROPA 3.0 findet am 16.03.2023 online im Metaverse statt.
Besucher*innen können als Avatare teilnehmen oder den Live-Stream verfolgen. Am Live-Stream nehmen Sie teil, wenn Sie sich zu der Veranstaltung anmelden.

Hier geht es zur Anmeldung: https://www.linkedin.com
Hier können Sie einen der 70 Avatare buchen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Youtube-Trailer: www.youtube.com


Die Erfahrungen von ANTOINETTE mit dem NFT-Kunstmarkt sind anscheinend auch für andere spannend: hier ein aktueller Fachartikel auf token-information.com
#NFT #art #altarofeurope #altardereuropa #drawing #painting #kunst #malerei #Zeichnung #ANTOINETTE #Merseburg #Leipzigschool #LeipzigerSchule

ALTAR der Europa – Finale in Merseburg

Nach einer dreijährigen Reise durch Europa ist ANTOINETTE nun im Schloßgartensalon von Merseburg angekommen. Dort hat sie bis Oktober 2021 ein offenes Atelier eingerichtet und im Dezember 2020, mit der Anfertigung der „Merseburger Zaubertafeln“, den „ALTAR der EUROPA“ vollendet. Dieses insgesamt 13-teilige, fünf Meter hohe und 20 Meter breite Hauptwerk des Zyklus „Mythos Europa“ entstand in seinen Einzelteilen in Wien, Prag, Leipzig und Görlitz. Mit Bleistift zaubert ANTOINETTE ihre Fabelwelt und ihr Figurentheater auf Papier.

ANTOINETTE Altar der Europa from Michael Bernstein on Vimeo.


ANTOINETTE Ausstellungsankündigung Gesichter der Europa in Wien

„Gesichter der Europa“
01.01.-20.02.19 täglich von 10-19 Uhr im frei_raum exhibition space MQ21 MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien.
Eintritt frei.

Die Leipziger Malerin ANTOINETTE setzt sich seit über 30 Jahren künstlerisch mit der Suche nach der Identität des Kontinents Europa auseinander. In ihren Geschichtenbildern, mit dem immer wieder neuen Figurentheater und den mystischen Symbolen kann jeder Mensch seine eigenen Assoziationen zu dem Gemeinsamen in Europa und damit zum Europäischen Zusammenleben finden. Im Rahmen dieser Arbeit ist ANTOINETTE auf der Suche nach dem Gesicht der Frau EUROPA, die unserem Kontinent ihren Namen gegeben hat. Neben über 50 großformatigen Arbeiten aus dem Zyklus „Mythos Europa“, die bereits in Berlin, Prag und Görlitz zu sehen waren und zehntausende BesucherInnen begeistert haben, sind erstmals in Wien 36 lebensgroße Portraits bedeutender Europäerinnen ausgestellt. Magische Momente sind garantiert. Außerdem kann man ANTOINETTE in der Ausstellung bei der Arbeit beobachten. Sie zeichnet einen 20 Meter langen Fries auf Papier mit Bleistift. Mehr dazu auch auf unserem Facebook–Blog „ANTOINETTE-Kunst“.

 


ANTOINETTE Ausstellungsankündigung Mythos Europa in Görlitz

Am 13.07.18 um 20:00 ist es soweit. Die Ausstellung "Mythos Europa" mit über 100 Werken von ANTOINETTE wird auf über 1000 qm in der Stadthalle Görlitz durch den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, eröffnet. Bis zum 28.10.18 kann man in die Bilderwelt von ANTOINETTE eintauchen und seine eigenen Geschichten darin finden.

Offizielle Einladung der Stadt Görlitz

In Anwesenheit des Schirmherrn, MP Michael Kretschmer, sowie der Stadtoberhäupter der Europastadt Görlitz-Zgorzelec, Siegfried Deinege und Rafał Gronicz, wird am Freitag, den 13. Juli 2018, um 20 Uhr die Ausstellung „Mythos Europa“ von ANTOINETTE in der Stadthalle Görlitz eröffnet. Als Mittelpunkt der Feierlichkeiten zum Jubiläum 20 Jahre Europastadt Görlitz-Zgorzelec, möchte sie eine Plattform für eine offene Auseinandersetzung zu den Fragen nach den gemeinsamen europäischen Wurzeln liefern. In einer von einem Grenzfluss geteilten Stadt, die nach Jahrzehnten der Trennung gerade im Europäischen das Verbindende fand, hat diese Auseinandersetzung eine authentische Basis und alltagsnahe Dimension. Die Leipziger Künstlerin ANTOINETTE, die sich seit über 30 Jahren künstlerisch mit der Suche nach der Identität des Kontinents Europa auseinandersetzt, gibt hierzu in und mit ihren Bildern eine Reihe von Denkanstößen. Die Szenen und Geschichten in den Bildern sind bewusst nicht zu Ende erzählt. Sie lassen Raum für Interpretation, für die individuelle Sicht auf die alltäglichen und die großen Themen unserer Zeit.

Öffnen Sie hier den offiziellen Flyer der Ausstellung: Einladung als PDF


ANTOINETTE Ausstellungsankündigung Mythos Europa in Prag

Mit der Austellung Mythos Europa stellt das Museum Montanelli die deutsche Malerin ANTOINETTE und ein breit angelegtes Projekt vor. Leidenschaft, geheimnisvolle Wesen, mythologische Tierwelt und rätselhafte Gestalten werden die Räume des Museums füllen. Meisterhafte Malerei dominiert die Ölbilder. Zeichnungen und Objekte sind bestechend und außergewöhnlich. Seit bereits 30 Jahren beschäftigt sich ANTOINETTE mit der Sage der phönizischen Königstochter Europa, die vom Göttervater Zeus in Gestalt eines Stiers entführt wurde. Über das Meer ritt der Stier mit Europa und ging auf der Insel Kreta an Land, wo er der Sage nach drei Kinder mit Europa zeugte. Sie wurde damit Urmutter des kretischen Königshauses und zugleich Namensgeberin für den ganzen Kontinent Europa. Aus den frühen 1980er Jahren datiert ein erstes Gemälde der „Dame auf dem Stier“. Anfangs erfolgte die Auseinandersetzung mit der Rolle der Frauenfigur, ihrer Identität und dem Verhältnis der Geschlechter.
 Immer wieder kreisten die gestalterischen Gedanken der Künstlerin um das Motiv. Weitere Themen wurden herausgearbeitet: sie drehen sich um das Entstehen und Halten der Macht, um die gemeinsamen archaischen Wurzeln der Mythologie, um die Identität des heutigen Europas.
 Immer häufiger nehmen die symbolhaften Bilderrätsel Bezug auf aktuelle politische Entwicklungen des Kontinents, auf die Einigung und das Auseinanderdriften der politischen Einheit, auf die Chancen und Risiken der gemeinsamen Werte. Subtil referiert ANTOINETTE dabei auf die gemeinsame Geschichte und auf die Wurzeln des europäischen Kultur- und Wertesystems.

Dadja Altenburg-Kohl
Kuratorin der Ausstellung

Das MuMo (Museum Montanelli) in Prag museummontanelli.com wird in der Zeit vom 15.03.2018 bis zum 30.06.2018 eine Einzelausstellung mit über 60 Werken aus dem Zyklus „Mythos Europa“ auf 500qm in 12 Ausstellungsräumen in der Prager Innenstadt präsentieren.

Die Schirmherrschaft für diese Ausstellung hat SE Dr. Christoph Israng, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Tschechischen Republik übernommen.


3sat-Trailer auf Youtube:


 

ANTOINETTE Mythos Europa

 

 


Europäische Frauen im Portrait

Prof. Dr. Ulrike Detmers,
Mestemacher-Gruppe,
150x90cm
Prof. Dr. Brigitte Unger,
Wissenschaftliche Direktorin,
150x100cm

Frauen, die etwas bewegt haben, die Neues in die Welt gesetzt und Altes zeitgerecht verändert haben, Frauen, die Macht und Einfluss erworben und dies zum Wohle von Frauen und zum Wohle der gesamten Gesellschaft eingesetzt haben, sollen mit einer Ausstellung ihrer Portraits geehrt, gewürdigt und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mit 100, von ANTOINETTE kreierten lebensgroßen Portraits, sollen sie im Jahr 2018, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Wahlrechtes für Frauen, in einer Auftaktveranstaltung in Berlin versammelt werden. Danach sollen in den Jahren 2018-2021 weitere Ausstellungen zum gleichen Anlass in verschiedenen europäischen Staaten organisiert werden. Diese Arbeit wird ein künstlerisches Gesamtwerk mit höchst individueller Handschrift sein. Die Ausstellungen bieten einen wunderbaren Anlass, vor dem Hintergrund des subjektiven Blicks der Künstlerin, auf die Frauen und ihre Geschichte, über die Selbstwahrnehmung und die Wahrnehmung von weiblicher Macht in der Gesellschaft zu diskutieren. Die Einfachheit der künstlerischen Mittel, Papier und Kreide, die Einfachheit des Sujets - die sitzende oder stehende Frau in voller Größe - fordert die volle Konzentration auf die einzelne Person und ihre Lebenshaltung. Die Gegenüberstellung dieser, sehr unterschiedlichen Haltungen in einer gemeinsamen Ausstellung ergeben einen Spannungsbogen über die Bandbreite der Gesellschaft, über den es ganz gewiss, weit über die künstlerische Umsetzung hinaus, viel zu reden geben wird.

Die Anfänge dieses Projektes liegen im Jahr 1999, als ANTOINETTE nach längerem Aufenthalt in Dresden wieder nach Berlin zurückkehrte. Nach  Jahren der malerischen Beschäftigung mit dem Thema „Europa“ suchte sie nach dem konkreten Gesicht dieser mythologischen Herrscherin. Ein Jahrtausend war im Begriff zu Ende zu gehen. Berlin stand an einem Wendepunkt. Die Stadt war auf dem Wege, von einem geteilten Provisorium zu einer Mittelpunktmetropole Europas zu werden. In dieser Zeit des Wandels war es leicht, Menschen aller gesellschaftlichen Positionen anzusprechen, sie für ein malerisches Projekt zu werben, und so als Künstlerin teilzuhaben an diesem Wunder des gegenseitigen Wahrnehmens. ANTOINETTE schuf ihr einzigartiges Ausstellungsprojekt „Berliner Sittengemälde“, welches mit seinen 180 eindrucksvollen Portraits von Menschen aller Schichten und Altersgruppen innerhalb kürzester Zeit 20.000 Besucher anzog und über den ganzen Sommer 2003 hin große Aufmerksamkeit in Berlin erfuhr. Ausstellungen in New York und in Washington D.C. folgten.

Nun ist die Geschichte vorangeschritten und es ist an der Zeit, den bedeutenden  Frauen, welche in diesen Jahren des Wandels Verantwortung übernommen haben, die bewegt und gestaltet haben, mit ihren Portraits ein die Zeit überdauerndes Gesicht zu geben. Der Zeitraum emanzipierten Miteinanders ist noch kurz und der öffentliche Spielraum noch immer nicht groß genug für die Selbstverwirklichung aller Frauen. Die Gesichter und das Werk dieser Frauen zu dokumentieren und über die Zeiten hinweg erlebbar zu machen, ist das Hauptanliegen dieser neuen Serie von lebensgroßen Portraits.

ANTOINETTE empfindet die Gesichter ihrer Modelle als Landschaften, in denen sich soziale Interaktionen widerspiegeln. Sie hat ein hohes handwerkliches Können entwickelt, weil sie seit Jahren hunderte von Portraits geschaffen hat und sie ist eine Beobachterin, die sehr viel  Behutsamkeit und Intensität entwickelt. Bewusst setzt sie auf die Möglichkeit der Pastell-Zeichnung, der Malerei und führt gerade dadurch eine jahrhundertealte Tradition fort. Die europäische Portraitkunst hat seit dem Mittelalter das aufkommende Selbstbewusstsein emanzipierter Bürger repräsentiert und bildlich gemacht. Diese Bilder, von Cranach, Dürer, Botticelli, Breughel, von Piero della Francesca, über Goya zu Picasso bis hin zu Dix, Beckmann, Lucien Freud u.v.a.m. sind eng verbunden mit dem europäischen Selbstverständnis, sind tief eingeprägt in die kollektive Bilderwelt unseres Bewusstseins. Die Bürger haben zu ihren Ahnen durch Portraits, die viel mehr sind als fotografische Abbildung, eine Brücke schlagen können, sie konnten durch das Betrachten fühlen, was sonst nur eine Geschichte der nackten Fakten und überlieferten Daten wäre.

Traditionen aufzugreifen, sie weiterzuentwickeln und in neue gesellschaftliche Zusammenhänge und damit Herausforderungen einzubinden, das erscheint ANTOINETTE als ihre derzeit größte Herausforderung. Erst wenn eine große Anzahl dieser Portraits angefertigt ist, wird sichtbar werden, wie stark jedes einzelne Element (jedes einzelne Portrait) seine Wirkung entfaltet.

Dieses Abbild, in Form dieses umfangreichen Kunstwerkes, wird zum 100-jährigen Jubiläum des Wahlrechts von Frauen ein Geschenk für uns alle sein.

 

Mythos Europa - Ausstellung in Eberswalde

Die Stadt Eberswalde richtet in der Zeit vom 10.9.- 5.11.2016 eine „Temporäre Kunsthalle“ ein. Auf 700 qm Ausstellungsfläche werden 100 großformatige Werke der Malerin ANTOINETTE gezeigt.

Die Ausstellung mit Festivalcharakter steht unter dem Titel „Mythos Europa“ und zeigt die Ergebnisse 30jähriger künstlerischer Auseinandersetzung mit der kulturellen Identität des Kontinents Europa. Auch wenn einzelne Bilder bereits in anderen Ausstellungen gezeigt wurden, so ist dies das erste Mal, dass alle Werke, auch die erst in letzter Zeit entstanden, gemeinsam gezeigt werden.

Im Begleitprogramm, dass unter www.mythos-europa.de eingesehen werden kann, finden in Kooperation mit dem Filmfest Eberswalde Dokumentarfilmabende statt. Außerdem gibt es Lesungen, Workshops, Führungen und Diskussionsrunden. Die Veranstaltungsreihe wird von der Stadt Eberswalde finanziert und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Brandenburg gefördert. Die Präsidentin des Brandenburger Landtages, Frau Britta Stark, ist Schirmherrin der Veranstaltung.

 

Los Caprichos Femininos

Antoinette - Zeichnungen - Los Caprichos Femininos

Zeichnungen, Bleistift auf grauem Papier,
inspriert von los Caprichos von Goya,  
50x60cm von Januar 2014

Goya hat mit ungeheurer Virtuosität nur mit einer Farbe, dem Schwarz, seine Caprichos entwickelt. Diese gezeichneten Bilder strotzen inhaltlich von kluger Analyse, emotionaler Engagiertheit, leidenschaftlicher Intelligenz und sensibler Untersuchung. Gleichzeitig sind sie so ausdrucksstark in Zeichen übersetzt, dass sie über die Zeit bis heute zu wahren Sinnbildern wurden, die sich tief ins emotionale Gedächtnis der Kunstgeschichte eingeprägt haben. Er beschreibt mit schonungsloser Hingabe die tiefe Zerrissenheit seiner Landsleute, ihre brutalen und oft dummen Handlungen, ihre oft kurzsichtigen und verführerischen Anwandlungen, und er macht ihre Haltungen so einprägsam, so ansichtig, dass man nie wieder vergisst, was man da gesehen hat. Und er ist modern. Er glaubt an das Zeichen einer menschlichen Haltung, an die Tierdämonen, die auf der Brust aller Seelen hocken, die Esel als Arzt, die Mayas, die untreu und irrlichternd mit ihren Fächer herum verwirren, an die alten Kupplerinnen und Seelenverkäufer, die uns überall auflauern. Er übersetzt die Widersprüche seiner Zeit in Menschen, Tiere, Fabelwesen, die in seltsame Geschichten verwickelt, uns übersetzen, was damals (und heute) zu existenziellem Nachdenken aufruft.

ANTOINETTES los Caprichos Feminos  halten sich an diesem Geländer fest. Frauen sind die Hauptakteure, sie sind ganz eng verbunden mit rätselhaften Wesen aus Vögeln und Wildschweinen, riesigen Hunden und Zwittern, die beidgeschlechtlich und in mehrere Richtungen gleichzeitig wandernd, mit Rehköpfen, Elefanten und Hühnern in Gesprächen unterwegs sind. Ebenfalls auf die Farbe Schwarz reduziert, nur mit dem Stift aus Blei unterwegs, malen diese Zeichnungen, was man nur fühlen kann, Zeitbeschreibung, Lebensbeschreibung, die sich eben nur in diesen Bildern erklären kann. Worte würden die Rätsel zerstören, die uns zu tiefer Einkehr bewegen und zu tiefem Empfinden fähig machen können.
Wenn wir uns Zeit nehmen, uns auf diese Fabelwelt einzulassen, dann werden wir den Schmerz spüren, den Oberflächlichkeit und Dummheit hinterlassen. Wir werden ihn sehen...

 

Projekt Europa

ANTOINETTE - Projekt Europa

Europa und ihre Narren, 150x300, 2013

Seit Jahrzehnten beschäftigen mich Mythen und Sagen und ihre wundervollen archetypischen Bilder, die aus meiner Sicht so ein großer Kommunikationsschatz, nicht nur, unserer europäischen Kultur sind.
Im Zuge fortschreitender Globalisierung sind die kulturellen Wurzeln ganz Europas durch wirtschaftliche und psychologische Umstrukturierungen in Auflösung. Die Menschen sind unterwegs. Die Grenzen werden aufgehoben, die Identitätssuche steht ganz vorne in jedem Menschenleben. Manipulative Wünsche formen uns selbst und die ganze Welt. Die Todsünden sind unterwegs. Und die Welt wird gleichzeitig immer freier, bunter, vielfältiger und differenzierter, Faust und Mephisto gehen Hand in Hand durch die Strassen der Welt.
Genau in diesem Augenblick wird, zum wiederholten Male, eine uralte Geschichte für mich interessant.  Eine identitätsstiftende Figur wie die Europa, ist im Zentrum meiner Beobachtungen. Auch ich muss mich zuerst selber bestimmen: In einer Zeit ohne Kriege aufgewachsen, in einer Inselsituation ausgebildet, und nun arbeitend in einer Welt ständiger Expansion, der man zutiefst misstrauen muss, stehe ich als Künstlerin vor der Frage: wie forme ich welchen Stoff und wozu? Was will ich über mich erfahren, erzählen, erleben, was davon trifft auf die Gemeinschaft ebenso zu, der ich meine Lebenserfahrung spenden will und von der ich genährt werde? Und welche Mittel des Ausdrucks sind mir geschenkt worden von einer nicht mehr vorhandenen alten Kultur, auf die ich mich aber berufen kann?  Was ist das besondere am Leben des Einzelnen? Was ist das besondere einer ganzen Etappe der Gemeinschaft? Wie kommuniziere ich  über die Fragen, die mir am nächsten sind und am Herzen liegen mit meinen Mitteln der Kunst? Was habe ich gelernt, um dies zu tun, was davon ist unbrauchbar geworden? Was davon ist denunziert worden und unbenutzbar, obwohl es wichtig wäre, es wach zu halten? Wir haben eine uralte europäische Tradition, mittels Figurentheater alle wichtigen Seeleninhalte darzustellen.